Tabuisierung, Vertuschung und Propaganda verbergen weitgehend die realen Machtverhältnisse in der Europäischen Union. Das Informationsdefizit erschwert eine fundierte Kritik und die Entwicklung von Alternativen. Große Teile der Bevölkerung leiden an den Folgeerscheinungen der mächtigen Konkurrenzwirtschaft und Konkurrenzgesellschaft und orientieren sich oft in ohnmächtiger Skepsis an rechtsgerichteten Demagogen.
Das vorliegende schulheft will aufzeigen, inwieweit der Bildungsbereich von der neoliberalen Konkurrenzwirtschaft betroffen wird. Es liefert dazu konkrete Informationen, Länderbeispiele und eine kritische Betrachtung offizieller Darstellungen der EU. Das schulheft möchte auch auf denkbare Alternativen aufmerksam machen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Ein Rückblick:
Elke Gruber, Erich Ribolits: …weil ich dort was Rechtes lern’. In Ost- und Westeuropa – Bildung als Anhängsel der Wirtschaft. Ein Beitrag aus dem schulheft 57/1990
Gerald Oberansmayr: Exklusiv, elitär und vertikal. EU und Bildungspolitik.
Solidarwerkstatt Österreich: Es gibt Alternativen!
Johannes Gruber: Mit dem Weissbuch „Zukunft Bildung Schweiz“ in die „Wissensgesellschaft“
Isabelle Voltaire: Was aus der französischen Schule geworden ist
Ulla Klötzer: Finnland ist kein Schulparadies
Bernhard Golob, Berthold Gubi, Petra Radeschnig: „Als großartiges Friedensprojekt weitgehend unumstritten“. Die EU in österreichischen Schulbüchern
Claudia Schmied: Rede der Bundesministerin bei der Veranstaltung „Bildung im europäischen Kontext“ beim Europa Club Wien 5
Rezensionen:
Erich Ribolits: Bildung – Kampfbegriff oder Pathosformel. Überdie revolutionären Wurzeln und die bürgerliche Geschichte des Bildungsbegriffs
Werner Lenz: Wertvolle Bildung. Kritisch – skeptisch – sozial
AutorInnen