Konservative Literaturkritik und ihre Rezeption in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Michael Pilz

Konservative Literaturkritik und ihre Rezeption in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Das Beispiel Josef Hofmiller (1872-1933)

49,90 *

  • lieferbar
  • ISBN 978-3-7065-5101-4
  • 448 Seiten, kartoniert

Der Name Josef Hofmiller ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten, obwohl er zu Lebzeiten als bekannte und zugleich umstrittene Kritiker-Persönlichkeit gelten konnte, der posthum sogar ein kanonischer Rang im Subfeld der deutschsprachigen Essayistik zugesprochen worden ist. Auf der Basis von Bourdieus Feldtheorie geht der vorliegende Band der Frage nach den Strategien und Mechanismen nach, die zur „Erfindung“ des Literaturkritikers Hofmiller und seinem „Herausfallen“ aus dem Kanon geführt haben. Mit Verweis auf Bourdieus Erkenntnis von der Bedeutung einer Analyse gerade weniger bekannter Autoren wird dabei auch den Effekten nachgespürt, die Hofmiller als profilierter Gegner der künstlerischen Moderne im Werk bekannter Schriftsteller wie F. Wedekind, K. Tucholsky oder T. Mann hervorgerufen hat.

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Nach Jahrzehnten die erste wissenschaftliche Gesamt-Analyse von Hofmillers Werk als Literaturkritiker und literarischer Essayist, eingebettet in den Kontext der Literaturkritik seiner Zeit. 

Der Name des konservativen Literaturkritikers und Essayisten Josef Hofmiller ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten und allenfalls noch in der hochgradig spezialisierten Autorenphilologie zu Hugo von Hofmannsthal, Rudolf Borchardt oder Thomas Mann ein Begriff. Dessen ungeachtet konnte Hofmiller zu Lebzeiten als durchaus bekannte und zugleich höchst umstrittene Kritiker-Persönlichkeit im literarischen Feld seiner Zeit gelten, der posthum sogar ein kanonischer Rang im Subfeld der deutschsprachigen Essayistik zugesprochen worden ist. Spätestens um 1968 allerdings ist Hofmiller aus diesem Kanon wieder herausgefallen. Auf der Basis von Pierre Bourdieus Feldtheorie zeichnet der vorliegende Band nach, wie es dazu kommen konnte. Im Zentrum steht dabei die Frage nach den Strategien und Mechanismen, die unter Beteiligung der unterschiedlichsten Akteure zur „Erfindung“ des Literaturkritikers Hofmiller geführt haben. An seinem Fall lässt sich exemplarisch darstellen, wie im literarischen Feld (literaturkritische) Macht entstehen und wie sie ausgeübt werden kann. Mit Verweis auf Bourdieus Erkenntnis von der Bedeutung einer Analyse gerade heute weniger bekannter Autoren spürt die Arbeit dabei auch den Effekten nach, die Hofmiller als profilierter Gegner der künstlerischen Moderne gemäß der feldimmanenten „Logik von Aktion und Reaktion“ im Werk zahlloser bekannter Schriftsteller wie Frank Wedekind, Kurt Tucholsky oder Thomas Mann hervorgerufen hat.

Michael Pilz
Konservative Literaturkritik und ihre Rezeption in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Das Beispiel Josef Hofmiller (1872-1933)
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  • Reihe: Angewandte Literaturwissenschaft
    Alle Titel der Reihe
  • Band: 14
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  • 49,90 *
  • ISBN 978-3-7065-5101-4
  • 448 Seiten, kartoniert
  • Erscheinungstermin: 16.02.2012
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Der Autor
Michael Pilz, Mag. phil., seit 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter im FWF-Projekt „Kritische Ausgabe der Werke Ernst Tollers“, Doktorand (Literatur- und Kulturwissenschaft, Dissertationsgebiet Deutsche Philologie) in Innsbruck.