Mehr denn je stellt „lifelong learning“ für Hochschulen eine zentrale Herausforderung dar. Mediengestützte Formate können als wesentliche Elemente betrachtet werden, um Angebote zu realisieren, die auf die spezifischen Anforderungen der Arbeits- und Lebenssituationen von Berufstätigen ausgerichtet sind.
Digitale Medien werden zwar zunehmend als selbstverständliches Werkzeug des Lehrens und Lernens wahrgenommen und auch die erforderlichen E-Learning-Infrastrukturen werden von vielen Hochschulen bereitgestellt, trotzdem ist ein essentieller Zusatznutzen im Hinblick auf die Flexibilität des Lernens kaum erkennbar. Die Hochschulen stehen vor der Herausforderung, sich vom Bild des „klassischen Studierenden“ zu lösen, flexible Masterstudiengänge anzubieten und durch E-Learning diese Herausforderungen studienorganisatorisch zu bewältigen.
Die vier Beiträge des Themenheftes beleuchten die Potenziale von E-Learning sowie die Anforderungen, die mit der Konzeption, Realisierung und Evaluation adäquater Angebote verbunden sind.
E-Learning-Technologien werden hierbei als Mittel verstanden, um die Lernbedürfnisse berufstätiger Masterstudierender einzulösen. Vor diesem Hintergrund werden die Herausforderungen im organisationalen und lernkulturellen Bereich betrachtet. Es werden zentrale Gestaltungsfelder der Qualitätsentwicklung und Möglichkeiten zur nachhaltigen Vermarktung, Implementation und Etablierung aufgezeigt.