Das Einsamkeitserleben in der jungen Literatur der Jahrtausendwende, dargestellt anhand von Fallbeispielen deutscher, österreichischer und Schweizer AutorInnen.
Friederike Gösweiner beschäftigt sich mit dem Phänomen der Einsamkeit in der jungen deutschsprachigen Literatur der Gegenwart. Einsamkeit zu bewältigen stellt zwar zu jeder Zeit eine Herausforderung für das Subjekt dar, in der Postmoderne steigert sich die Problematik jedoch um ein Vielfaches und wird zur Lebensaufgabe des Subjekts, so die Ausgangsthese der Arbeit. Dieses gravierende Problem der „neuen Einsamkeit der Postmoderne“ (Erwin Möde) wird auch in der zeitgenössischen Literatur verstärkt thematisiert, vor allem von einer jüngeren AutorInnengeneration, die selbst bereits in solchen postmodernen Lebensumständen groß geworden ist.
Wie sich das Einsamkeitserleben in dieser jungen Literatur der Jahrtausendwende niederschlägt, zeigt dieses Buch anhand sieben literarischer Fallbeispiele deutscher, österreichischer und Schweizer Autorinnen und Autoren: Zoë Jennys „Das Blütenstaubzimmer“, Christian Krachts „Faserland“, Judith Hermanns „Sommerhaus“, später, Arno Geigers „Es geht uns gut“, Katharina Hackers „Die Habenichtse“, Lukas Bärfuss‘ „Die toten Männer“ und Thomas Hettches „Woraus wir gemacht sind“.
Die Autorin:
Friederike Gösweiner, Dr., Studium der Deutschen Philologie und der Politikwissenschaft in Innsbruck. Von 2007 bis 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck. 2009 Promotio sub auspiciis praesidentis, zahlreiche Preise und Stipendien.