Wie Kafka die Künste prägte und von ihnen geprägt wurde – ein intermedialer Zugriff auf Werk und Wirkung.
Franz Kafka zählt nicht nur zu den bedeutendsten Schriftstellern der europäischen Moderne, sondern dient auch als Inspirationsquelle für Künstler*innen verschiedenster Disziplinen. Sein Leben und Werk wirken bis heute weit über die Literatur hinaus: In Bereichen wie Musik, Film, Theater, Comics, Videospielen und Malerei findet Kafka eine vielfältige und medienübergreifende Rezeption.
Doch auch Kafka war an unterschiedlichen Kunstformen interessiert: Er ging regelmäßig ins Kino und Theater, zeichnete und in seinen literarischen Texten finden sich Bezüge zu u. a. Musik, Artistik und Architektur. Sein Schreibstil ist geprägt von bildhafter Sprache, die sich besonders in detaillierten Beschreibungen von Körpern und Räumen niederschlägt.
Die Beiträge im vorliegenden Sammelband widmen sich diesen beiden Perspektiven: Zum einen wird die Rezeption Kafkas in unterschiedlichen Bereichen der Kunst anhand ausgewählter Beispiele untersucht. Zum anderen wird Kafkas Interesse an den Künsten sowie die damit in Zusammenhang stehende Frage nach der Intermedialität in seinem Schaffen in den Blick genommen.