Gemeinsame Geschichte?

Wolfgang Pensold, Silvia Nadjivan, Eva Tamara Asboth

Gemeinsame Geschichte?

Ein Jahrhundert serbischer und österreichischer Mythen

    21,90 *

    • lieferbar
    • ISBN 978-3-7065-5470-1
    • ca. 222 Seiten, kartoniert

    Die Verbindung Serbiens und Österreichs durch eine lange und mythenträchtige Geschichte. Kann es in Zukunft eine gemeinsame Geschichte beider Länder geben?

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    Die Verbindung Serbiens und Österreichs durch eine lange und mythenträchtige Geschichte. Kann es in Zukunft eine gemeinsame Geschichte beider Länder geben?

    Mythenträchtige Vergangenheit
    Serbien und Österreich verbindet eine ebenso lange wie verhängnisvolle Geschichte. Eine, die geprägt ist von immer wiederkehrenden Konflikten mit wechselseitigen Versuchen, die eigene Einflusssphäre auf Kosten des anderen auszudehnen. Die Legitimation solcher Konflikte erfolgte zumeist auf der Grundlage von überlieferten Mythen, die als ideelles Fundament des jeweiligen Staatsverständnisses dienten. Der serbische Staat etwa basierte wesentlich auf dem Mythos der Schlacht auf dem Amselfeld, einer aufopferungsvollen Niederlage gegen einen übermächtigen Gegner. Das alte Österreich stützte sich auf die nicht minder antiquierte Idee vom Heiligen Römischen Reich und das dazugehörige Selbstverständnis einer kontinentalen Ordnungsmacht.



    Gegensätzliche Geschichtsschreibung
    Unter dem Einfluss dieser Mythen entstanden in Wien und Belgrad vollkommen konträre Geschichtsbilder, eingebettet in entsprechend differierende Geschichtsschreibungen. Die Mythen prägten insofern über mehr als hundert Jahre lang den zwischenstaatlichen Diskurs und boten sich immer wieder auch als Vehikel nationalistischer Propaganda zur Anheizung politischer wie kriegerischer Konflikte an.



    Gemeinsame Geschichte für die Zukunft?
    Die vorliegende Studie geht der Instrumentalisierung dieser alten Mythen nach und versucht ihre Wirkungsmacht aufzuzeigen. Sie legt Instrumentalisierungsmechanismen frei und räumt damit einhergehend über Generationen hinweg reproduzierte nationale Stereotype und Vorbehalte aus. Auf diese Weise will sie mithelfen, den Boden für eine europäische Integration beider Länder zu bereiten und den Startpunkt für eine gemeinsame Geschichte zu setzen.

    Wolfgang Pensold, Silvia Nadjivan, Eva Tamara Asboth
    Gemeinsame Geschichte?
    Ein Jahrhundert serbischer und österreichischer Mythen
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    • 21,90 *
    • ISBN 978-3-7065-5470-1
    • ca. 222 Seiten, kartoniert
    • Erscheinungstermin: 27.08.2015
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    Der Autor und die Autorinnen

    Wolfgang Pensold, Dr., Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. Kustos im Technischen Museum Wien für historische Medien und Kurator der permanenten Ausstellung medien.welten.

    Silvia Nadjivan, Dr., Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Wien, wo sie bis 2009 tätig war, seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM).

    Eva Tamara Asboth, MMag., Studium der Geschichte und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. Zwischen 2011 und 2014 u.a. wissenschaftliche Mitarbeiterin im Technischen Museum Wien und am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, derzeit Doktorandin am Franz Vranitzky Chair for European Studies, Bereich Zeitgeschichte.