213 Briefe voller Angst und Verzweiflung als erschütternde Dokumente des Holocausts in Rumänien.
„Schwarze Milch der Frühe …“: Paul Celans „Todesfuge“ ist ein Mahnmal für die Shoa – eine Grabschrift für jene, die kein Grab haben, wie seine Mutter, zu Tode gekommen bei der Deportation nach Transnistrien. In dieser nahezu unbekannten Region wurden zwischen 1941–1944 im rumänischen Holocaust bis zu 410.000 bukowinische und bessarabische Juden umgebracht.
In größter Not schrieben die Opfer im Winter 1941, kurz nach Errichtung der Lager, um Hilfe: 213 Briefe an die zu Hause Verbliebenen – sie kamen nie an. Die ungehörten Hilferufe wurden von rumänischen Gendarmen am Bahnhof Czernowitz abgefangen.
Diese Briefe finden sich in der vorliegenden Publikation, transkribiert und ins Deutsche, Ukrainische, Rumänische und Englische übersetzt.