Hitlers Spion, Österreichs Stimme

Erwin A. Schmidl

Hitlers Spion, Österreichs Stimme

Die zwei Leben des Wilhelm Hendricks-Hamburger (1917–2011)

34,90 *

  • lieferbar
  • ISBN 978-3-7065-5136-6
  • 368 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

Spionage, Widerstand, internationale Geschäfte: eine Biografie wie aus einem Agentenroman.

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Spionage, Widerstand, internationale Geschäfte: eine Biografie wie aus einem Agentenroman.

Ein Leben, spannender als so mancher Agentenroman: Wilhelm Hamburger (1917–2011) war im Zweiten Weltkrieg Agent der deutschen Abwehr, pro-österreichischer Propagandist für die Briten und nach dem Krieg erfolgreich in internationalen Geschäften tätig.
Er stammte aus einer einflussreichen Familie: Sein Vater Fritz Hamburger (1865–1952) war erfolgreicher Industrieller und eng mit Thronfolger Franz Ferdinand bekannt, wurde später jedoch wegen seiner Verwicklung in den NS-Putsch vom Juli 1934 zu lebenslanger Kerkerhaft verurteilt (und 1936 begnadigt). Der junge Wilhelm musste deswegen das noble Theresianum verlassen und studierte ab 1936 in Berlin. Mit seiner Dissertation über die Neuordnung des arabischen Raumes (1940) empfahl er sich für einen Einsatz im Geheimdienst in Istanbul. Dort erkannte er früh die negativen Seiten des NS-Regimes. Im Februar 1944 entkam er knapp seiner gewaltsamen Verbringung nach Deutschland und flüchtete zu den Alliierten. In Kairo verfasste und las er im Sommer 1944 Radiosendungen, die sich an Österreicher in der Wehrmacht richteten.
Die 45 erhaltenen Texte, die im Anhang dieses Bandes erstmals im Volltext abgedruckt und kommentiert sind, stellen einzigartige Zeitdokumente über die Vorstellungen und Ziele des österreichischen Widerstands dar.

Erwin A. Schmidl
Hitlers Spion, Österreichs Stimme
Die zwei Leben des Wilhelm Hendricks-Hamburger (1917–2011)
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  • 34,90 *
  • ISBN 978-3-7065-5136-6
  • 368 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
  • Erscheinungstermin: 07.01.2020
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Univ.-Doz. Dr. Erwin A. Schmidl, geboren 1956 in Wien; Studium der Geschichte, Völkerkunde und Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1981 Dr. phil. sub auspiciis praesidentis. 2001 Habilitation an der Universität Innsbruck; Hofrat.
Seit 1981 in verschiedenen Funktionen im Bundesministerium für Landesverteidigung; seit 2001 Leiter des Fachbereichs Zeitgeschichte am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie Wien; seit 2014 Leiter dieses Instituts.
Präsident der Österreichischen und Mitglied des Vorstandes der Internationalen (UNESCO-) Kommission für Militärgeschichte; Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde.
Zahlreiche Publikationen, u.a. Der „Anschluß" Österreichs: Der deutsche Einmarsch im März 1938 (verb. 3. Aufl. 1994); Blaue Helme, Rotes Kreuz: Das österreichische UN-Sanitätskontingent im Kongo, 1960 bis 1963 (=Peacekeeping-Studien 1, 2010); Habsburgs jüdische Soldaten 1788–1918 (2014).