In ihrer unverwechselbaren Sprache, die sich vor den traditionellen Regelungen des Sprechens und Denkens niemals duckt, präsentiert Dragica Rajčić eine sehr persönliche, poetische und humorvolle Auseinandersetzung mit Hermann Broch sowie mit der Philosophie und Literatur seiner und unserer Zeit. Monologe und Dialoge, die alle nur-analytischen Betrachtungsweisen aufheben und zugleich überwinden, die statt der Frage nach dem Sinn der Schrift die Frage nach dem Sinn des Schreibens in das Zentrum rücken. Der Text entwickelt sich zu einem Laboratorium, in dem sinnlich erfahrbar wird, was das Faszinierende an der Literatur, ihre Illusionen, ihre Grenzen, ihre Möglichkeiten ausmacht.
Die erste grosse Liebe, immer wieder komme ich zu diesem Augenblick wenn wir in unsere Seele, diese Seligkeit spüren, wenn von Aussen und Innen keine Trennung mit der Welt besteht. Seine unglaubliche Beschreibungen der Natur, ein Buch aus Bergweltnaturbeschreibungen. Reine Poesie. Muss ich Musil auch zitieren als Kontrapunkt zu Broch? Er hätte keine Freude.