Schnee kommt

Bernhard Aichner

Schnee kommt

Roman

    19,90 *

    • kein Nachdruck
    • ISBN 978-3-7082-3243-0
    • 216 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

    Nicht vorrätig

    • * Preis inkl. Mehrwertsteuer.
    Artikelnummer: 3243 Kategorie:

    Ein Auffahrunfall irgendwo in einem Straßentunnel. Drei Autos krachen ineinander; ein Mann ist tot, ein zweiter schwer verletzt: Die Notrufsäulen funktionieren nicht, kein Auto fährt vorbei, keine Rettung kommt – fünf Menschen sind von der Außenwelt abgeschlossen.
    Fünf Menschen, jeder von ihnen mit seiner eigenen Geschichte, jeder mit seinen Geheimnissen: Suza zum Beispiel, die blinde Fotografin, Ruben, der einen Rucksack voll Geld bei sich trägt, oder Bertram, der Mann ohne Nase.
    Je länger sie eingesperrt sind, desto größer wird die Panik. Die ersten Masken fallen, die ersten unangenehmen Wahrheiten treten ans Licht, die ersten Konflikte brechen aus – während draußen, vor dem Tunnel, sanft der Schnee vom Himmel fällt und die Welt unter einer weißen Decke verbirgt.

    In atemberaubender Intensität entwickelt Bernhard Aichner sein Kammerspiel rund um fünf Menschen, die das Schicksal nur scheinbar zufällig zusammen festhält.
    Nach und nach lässt er sie und ihre Geschichten Gestalt gewinnen, blickt hinter ihre Alltagsfassaden in die Abgründe, die sie voreinander verbergen. Ein virtuos komponierter, temporeicher und bis zur letzten Seite fesselnder Roman.

    Bernhard Aichner
    Schnee kommt
    Roman
    •  
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    • 19,90 *
    • ISBN 978-3-7082-3243-0
    • 216 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
    • Erscheinungstermin: 29.01.2009
    • kein Nachdruck
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    „Nach einem schweren Verkehrsunfall sitzen die Verunglückten in einem Tunnel fest. Von der Außenwelt abgeschnitten, entwickelt sich ein fesselndes Kammerspiel, in dem fünf unterschiedliche Charktere und deren Lebensgeschichten aufeinanderprallen.“ NEWS „Bernhard Aichner setzt in seinem Roman ,Schnee kommt’ ungeniert und gekonnt auf Effekt und die grelle Beleuchtung des allzu Menschlichen. (...) Was sich da alles in und vor dem Tunnel fatal verknäult, scheint die Gesetze der Wahrscheinlichkeit ad absurdum zu führen, aber der Autor hat das Ganze gekonnt arrangiert und den psychologisch unterfütterten Katastrophenfilm rasant geschnitten. Jedes der kurzen Kapitel ist mit dem Namen der Figur überschrieben, aus deren Perspektive es erzählt ist. Peu à peu kommt lange Verschwiegenes ans düstere Tunnellicht: Machtspiele und wechselseitige Nutzbarmachung im Rahmen dessen, was man gemeinhin Liebe nennt, Abhängigkeit, Skrupellosigkeit und monströse Kälte - schließlich heißt das Buch ja Schnee kommt. Wie Bernhard Aichner so ganz ungeniert auf den Effekt und die grelle Beleuchtung des allzu Menschlichen setzt, das erinnert ein wenig an Prosa aus den Zwanzigerjahren. (...)“ Der Standard, Daniela Strigl „(...) Unglück, das aus der Bahn wirft, ist das Leitmotiv des kammerspielartig dichten und spannenden Thrillers. (...) Je länger die Ausweglosigkeit anhält, umso entschlossener sprengen die Gefangenen ihre inneren Fesseln: Dunkle Geheimnisse, jahrelang hinter dem schmucken Putz einer gutbürgerlichen Fassade verborgen, brechen ans Tageslicht. Raffiniert spielt der 1972 geborene Osttiroler Autor mit dem unterschiedlichen Wissensstand von Protagonisten und Lesern: Was wie Zufall aussieht, wie eine unabsichtliche Begegnung, entpuppt sich im Laufe der 50 Kurzkapitel als ausgemachtes Kalkül. Die Lebensfäden der zusammentreffenden Menschen verwirren sich nicht erst durch den Unfall. Schnee kommt kann gelesen werden wie ein Film. Bernhard Aichner ist auch als Fotograf im genauen Hinschauen geübt, was sich in seiner Erzähltechnik zeigt: Knappe Dialoge in lakonischer Sprache wechseln mit Handlung in Short Cuts ab. Motivisches Verbindungsstück der einzelnen Glieder dieser Erzählkette sind die sanft fallenden Schneeflocken - ein merkwürdiger Kontrast zum brutalen Inhalt. Solcherart konstruierte Lektüre ist nicht neu, aber kurzweilig und dank Ironie und Sprachwitz unterhaltsam.“ Die Furche, Jutta Fenk-Esterbauer "(...) Erneut setzt Bernhard Aichner gekonnt auf jene Techniken, mit denen er es schon bisher verstanden hat, seine Leser zu fesseln: schnörkellose Sprache, Short-Cut-Dramaturgie, filmische Intensität, Gegensatz von rasanter Thriller-Handlung und sparsamen Andeutungen zu Figuren und Hintergründen. Dies lässt erst allmählich ein Gesamtbild entstehen, macht das Buch jedoch zu einem wahren Page-Turner.“ APA, Wolfgang Huber Lang „Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.“ Tiroler Tageszeitung „Das Wechselspiel von Rückblenden und Gegenwartsschilderungen lässt die Leselust erwachen. Filmisch anmutende Szenen bewegen sich zwischen Seifenopern- und ‚Shortcuts‘-Ästhetik, Cliffhanger legen so manche Verbindung der Protagonisten frei, die zunächst im Verborgenen lag. Mit dichter Beschreibung und bildhaftem Ausdruck führt das Multitalent Aichner eindrucksvoll seine dramatische Erzählkunst vor. Sein Sprachminimalismus schafft der ausgefeilten Handlung den idealen Nährboden – ein Boden, auf dem jedes Ende einen neuen Anfang erfährt, und ehe man sichs versieht, ist alles weiß: ,Überall Schnee‘.“ Literaturhaus Wien „Langsam und bedächtig - wie fallender Schnee - entfaltet Aichner die ineinander verwobenen Lebensgeschichten seiner Figuren und schreibt damit wieder einen schmalen, aber großen Roman.“ Echo „In seinem neuen Roman ,Schnee kommt‘ erweist sich Bernhard Aichner als raffinierter Erzähler mit viel Sinn für Spannung und das Unerwartete. (...) Aichner erzählt in zahlreichen Rückblenden temporeich und stilistisch brillant die teils tragischen, teils skurrilen Lebensgeschichten seiner Figuren. Nach und nach wird klar, dass sich hier nur scheinbar die Schicksalswege Wildfremder kreuzen. Fazit:Spannend vom Anfang bis zum Schluss.“ 6020 Stadtmagazin