Sibylle Severus, 1937 in Oberbayern geboren, lebt in Zürich. „Nauenfahrt“ ist die Fortsetzung ihrer beiden ersten Romane „Zum Mond laufen“ (1981) und „Seiltanz“ (1984).
Die Ich-Erzählerin in ihrem neuen Roman erfährt von einer Frau, deren Biographie erstaunliche Parallelen zu ihrer eigenen Lebensgeschichte aufweist. Geschichten werden erzählt. Imaginierend versetzt sich die Erzählerin in Luise oder Louise, in ein oszillierendes Ich oder Wir. Der spielerische Umgang mit der Fiktion, die Überlistung des Endlichen, die Relativierung der Schwermut durch Witz, aber auch die Magie eindrücklicher Landschaften und die leidenschaftliche Teilnahme an der Welt machen das Buch zu einem Lese-Erlebnis. Einmal mehr gelingen der Autorin eindringliche Bilder und Benennungen für bodenlose Verlorenheit.
Nauenfahrt
Sibylle Severus
Nauenfahrt
Roman
19,90 €*
- lieferbar
- ISBN 978-3-7066-2151-9
- 144 Seiten, broschiert
zzgl. Versandkosten
- * Preis inkl. Mehrwertsteuer.
- Wir liefern in die EU und die Schweiz. Der Versand ist kostenlos ab EUR 50,-. Ansonsten betragen die Versandkosten EUR 5,-
Sibylle Severus
Nauenfahrt
Roman
Nauenfahrt
Roman
- 19,90 €*
- ISBN 978-3-7066-2151-9
- 144 Seiten, broschiert
- Erscheinungstermin: 17.10.1997
- lieferbar
- Cover herunterladen (300 dpi)
Die Autorin geht diesen verschlungenen inneren Wegen mit einer sorgfältigen Prosa nach, die in poetischen Überhöhungen Landschaft und Stimmung einfängt; auch die akustischen Reize, präzis benannt, fehlen nicht in diesem Panorama.
NZZ Die Erfahrung der Heimatlosigkeit wird aber nicht larmoyant eingeklagt, sondern in bewegenden Augenblicken und Episoden vorgeführt. Die Prosa von Sibylle Severus zeichnet aus, dass sie inmitten des Alltags solche Ortlosigkeiten aufspürt und deren Enge und Weite mit unerbittlicher Behutsamkeit erkundet.
Weltwoche, Werner Morlang Sibylle Severus ist ein reifes, ein erschreckend abgeklärtes Buch gelungen, voller Melancholie, doch ohne Weinerlichkeit, in dem wie durch das Auge einer Kamera das mit Worten Unbeschreibbare im starken Bildern eingefangen wird –
Krautgarten, Forum für junge Literatur, Bert Kasties – ein souverän beherrschter sprachlicher Ausdruck, mithin eine Sprechmelodie, in der sich sowohl verhaltene Leidenschaft als auch kühle Reflexion adäquat auszudrücken vermag.
Der Landbote, Hanns Schaub