Das Frauenmuseum „Evelyn Ortner“ in Meran zu definieren ist gar nicht so einfach.
Es entspricht dem klassischen Museumsbegriff, der das Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln beinhaltet. Es unterscheidet sich jedoch auch von anderen Museen: Es ist interdisziplinär – was sich notwendigerweise auch aus dem Thema „Frauengeschichte“ ergibt; es zeigt Alltagsgeschichte, ist jedoch kein ethnografisches Museum, beschäftigt sich mit Ästhetik und produziert Ausstellungen, ist jedoch keine Kunstgalerie und konzentriert sich in seinen Exponaten auf Kleider und Accessoires, ohne ein Modeatelier zu sein. Noch dazu ist es von einem ständigen „work in progress“ begriffen.
Die Texte verschiedener Autorinnen zu den ausgestellten Themen sind als Vertiefung gedacht. Die verschiedensten Beiträge des Buches verbindet ein roter Faden: die Frauenbilder und -ideale.
Mit Beiträgen von Renate Abram, Licia Brion Stramandinoli, Helene Gunsch, Maria Heidegger, Petra Kanzleiter, Gudrun Ladurner, Margareth Lanzinger, Rosanna Pruccoli, Astrid Schönweger, Annemarie Schweighofer-Brauer, Barbara Stocker, Ulrike Tonner, Gertrud Veider
Die Herausgeberin Astrid Schönweger übernahm 1997 die Leitung des Frauenmuseums „Evelyn Ortner“. Seit 2005 ist sie freie Mitarbeiterin des Frauenmuseums als Kurartorin, Freischaffende und Unternehmerin.