Wie kommen ErziehungswissenschafterInnen zu ihren Erkenntnissen und wie werden diese vermittelt? Was passiert in den Lehrveranstaltungen? … Was sind die gelingenden Seiten der Fabrikation, Vermittlung und Aneignung von Wissen und was die problematischen?
Im Horizont dieser Fragen bewegen sich die Erkenntnisinteressen des vorliegenden Bandes, dessen Entstehung wesentlich mit der hochschuldidaktischen Projektarbeit des Innsbrucker Instituts für Erziehungswissenschaften zusammenhängt. Die Anliegen der erfahrungsreflexiven Betrachtungen (Teil 1) gehen vom universitären Alltag aus und beziehen sich u.a. mit selbstreflexiven Didaktiken, saloppen Verwendungsweisen von Begriffen und pluralen Verfassungen der Erziehungswissenschaften im allgemeinen sowie auf Einsichten, die bei den begleitenden Reflexionen von Lehrveranstaltungen gewonnen wurden. Das Spektrum der theoretischen Vertiefungen (Teil 2) reicht von der Analyse grundlegender Metaphoriken sozialwissenschaftlicher Forschungen über einen Entwurf zum Theorie-Praxis-Problem bis hin zur Frage nach dem Subjekt der Bildung und der Relevanz der neuen Technologien für die Hochschuldidaktik.
Der Band wird schließlich durch einen literarischen Ausklang abgerundet, der eine (un-)menschliche Facette der akademischen Lebenswelt beleuchtet.