Doktoratskolleg Galizien

Galizien

Fragmente eines diskursiven Raums

Galizien ist 1772 von den österreichischen Behörden erfunden worden und im Ersten Weltkrieg wieder untergegangen. Dennoch ist es in den letzten Jahrzehnten vermehrt in den Blickpunkt des öffentlichen, literarischen und wissenschaftlichen Interesses in Österreich, der Ukraine, in Polen und anderen Ländern getreten. Von einer Erkundung der imperialen Bürokratie über ein zweifaches nationales Piemont bis hin zu einem nostalgisch verklärten exotischen Mythos: Das habsburgische Galizien dient verschiedenen kulturwissenschaftlichen Ansätzen als Projektionsfläche von Herrschaftsansprüchen und symbolischen Aneignungen.


Die Beiträge beschäftigen sich mit unterschiedlichen Facetten dieses Kaleidoskops Galizien und lassen sich in ihrer Gesamtheit als ein Geflecht von Annäherungen an diesen Raum lesen – als ein Dialog zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Zugängen: von der Formierung von nationalen Grenzziehungen und Identitäten im späten 19. Jahrhundert über die Entwicklung von Sprachen und gesellschaftlichen Bewegungen bis hin zu den Erinnerungskulturen des 20. und 21. Jahrhunderts.


Mit Beiträgen von:
Andreas Kappeler, Simon Hadler, Francisca Solomon, Jan Surman, Klemens Kaps, Angelique Leszczawski-Schwerk, Ihor Kosyk, Natalija Budnikova, Ihor Datsenko, Philipp Hofeneder, Martin M. Weinberger und Roman Dubasevych.

AutorInnen:


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