Buchstäblichkeit und Bildlichkeit bei Adalbert Stifter

Dekonstruktive Lektüren

Die Arbeit untersucht die rhetorisch-topologischen Strukturen in der Prosa Adalbert Stifters. Die spezifische Literarizität der Stifterschen Sprache teilt sich etwa im verschütteten Pathos, in den stummen Bildern der Natur oder in der naiven Buchstäblichkeit der Worte mit. Im Unterschied zur selbstreferentiellen Literatur der Moderne verschließt sich diese reflexionslose Prosa der Einsicht in die eigene sprachliche Verfaßtheit und zieht sich gewaltsam auf restaurative Ordnungsmuster zurück. Diese Spannung zwischen ethisch-ästethischem restaurationsprogramm und figurativer Praxis ist für den Stifterschen Text charakteristisch.
Im Zentrum der Untersuchungen stehen die Erzählungen der „Studien“ und „Bunten Steine“ sowie die Naturschilderungen in Stifters Werk. Die rhetorischen Spannungen, die in diesen Texten besonders deutlich hervortreten, werden in dekonstruktiven Lektüren herausgearbeitet.

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