Eine ÖZG über Frauenbewegungen als Orte der Wissensproduktion und Wissenstransformation – von Leipzig bis Mexiko-Stadt.
Der Band diskutiert Verflechtungen von politischen Strategien und epistemischen Praktiken am Beispiel von Frauenbewegungen und Feminismen vom Ende des 19. bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vorwiegend diachron erzählte Bewegungsgeschichten werden synchron ausdifferenziert und in transnationale Zusammenhänge eingeordnet. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Wissenstransfers sowohl transnational als auch zwischen Bewegung und Wissenschaft und nehmen unterschiedliche Peripherien in den Blick, um die Produktion globalen Wissens durch politisches Engagement zu analysieren. Sie ermöglichen damit nicht nur neue Narrative jenseits der diachronen Erzählungen zur Geschichte der Frauenbewegungen, auch die außerordentliche Relevanz dieser Bewegungsgeschichten sowohl für die Wissens- als auch für die Politikgeschichte wird deutlich.
This volume uses the example of women’s movements and feminisms from the end of the nineteenth to the second half of the twentieth century to discuss the interweaving of political strategies and epistemic practices. The diachronic histories of movements are analysed synchronously and placed in a transnational context. The contributions examine practices of knowledge transfer both transnationally and between movements and academia, focusing on different peripheries to analyse the production of global knowledge through political engagement. They not only enable new narratives that transcend the diachronic narratives of the history of women’s movements but also emphasize the significant relevance of these histories of movements for the history of knowledge and political history.


