Gisela Hormayr

Verfolgung, Entrechtung, Tod

Studierende der Universität Innsbruck als Opfer des Nationalsozialismus

Annähernd dreißig aktive und ehemalige Studentinnen und Studenten der Universität Innsbruck wurden in der NS-Zeit vom Regime verfolgt, viele ermordet. Bekannt ist das Schicksal von Christoph Probst, Mitglied der „Weißen Rose“, das in der Erinnerungskultur der Universität einen zentralen Platz einnimmt. Die meisten Opfer erfuhren jedoch bis heute kaum Aufmerksamkeit oder öffentliche Würdigung.


Zu ihnen gehören aus rassischen Gründen Verfolgte und Ermordete, wie die Medizinstudentin Melanie Adler. Andere bezahlten ihren aktiven Widerstand gegen das NS-Regime mit dem Leben: Hanns-Georg Heintschel-Heinegg wurde als Mitglied einer konservativen Widerstandsgruppe hingerichtet, der Lehrer Franz Mair starb in den letzten Kriegstagen in Innsbruck während eines Schusswechsels. Besonders viele Opfer waren ehemalige Angehörige der Theologischen Fakultät, deren Ruf sie zu einem begehrten Studienort auch für Studenten aus dem Ausland gemacht hatte. Der spätere Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg, verhaftet, weil er in seinen Predigten an die Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnerte, war einer von ihnen.


Anhand von Biografien werden die Studierenden der Universität Innsbruck in diesem Buch erstmals als Opfergruppe des Nationalsozialismus greifbar.

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