Zur Erinnerung an den Spanischen Erbfolgekrieg sind in den letzten zwei Jahrzehnten zahlreiche Sammelbände und Monographien erschienen. Man könnte annehmen, dass dieses Thema schon ausreichend erforscht worden ist, was natürlich nicht der Fall sein kann. Denn in diesem „ersten Weltkrieg“ haben so viele Akteure interveniert, dass noch lange nicht alle Dokumente, Briefe, Akten, Pläne, Memoranden, Augenzeugenberichte, Tagebücher etc. ausgewertet sind. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass Teodora Toleva (1968–2011), eine junge, ambitionierte und viel zu früh an den Folgen einer schweren Krankheit verstorbene Historikerin aus Bulgarien, der dieser Gedenkband gewidmet ist, in den letzten Jahren ihres Lebens ebenfalls zum Spanischen Erbfolgekrieg Forschungen betrieben hat. Leider hat ihr früher und tragischer Tod die Vollendung ihres ehrgeizigen Forschungsprojekts verhindert. Dank der Beiträgerinnen und Beiträger aus mehreren Ländern, die alle an dieser Gedenkschrift mitgearbeitet haben, sollen ihre unvollendeten Forschungen durch neue Aspekte zu dem Thema ergänzt werden.