Der Komplex „Volkskultur“ erfährt seit einiger Zeit eine bemerkenswerte Renaissance: Parallel zur schrittweise vollzogenen Verabschiedung des Begriffs im akademischen Feld sind folkloristische Inszenierungen neu in Mode gekommen, die UNESCO zertifiziert „immaterielles Kulturerbe“, und „Volkskultur“ ist zu einem wichtigen Stichwort regionaler Kulturpolitik aufgestiegen.
Der vorliegende Band setzt sich mit dieser Entwicklung auseinander und beleuchtet in sechs Fallstudien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowohl wissens-und wissenschaftsgeschichtliche Hintergründe wie auch aktuelle Debatten und Konflikte um „Volkskultur“. Die Beiträge zeigen, dass die zeitspezifischen Semantiken von „Volkskultur“ nur im Zusammenhang mit einer Analyse politischer Dispositive zu verstehen sind, und liefern Hinweise für eine historisch-kulturwissenschaftliche wie auch ethnographische Erschließung des Themenfeldes. Die Autoren untersuchen den sozialen Gebrauch von „Volkskultur“ im Spannungsfeld von Wissenschaft, Kulturpolitik und Folklorepraxis und rücken damit die Frage nach dem „Doing Volkskultur“ in den Fokus.
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