Der Sozialstaat ist heute in aller Munde. Nicht mehr vom „Siegeszug“ – wie in den 1970er Jahren -, sondern von dessen Problemen und Herausforderungen ist vielfach die Rede. Der Szenenwechsel ist unübersehbar:
Bis zum Beginn der 1980er Jahre war der sozialstaatliche Entwicklungsprozess durch eine beachtliche Expansion gekennzeichnet. Leistungen wurden ausgeweitet, deren Niveau erhöht. Immer mehr Menschen kamen in den Genuss sozialstaatlicher Absicherung.
Seitdem zeichnen sich merkbare Veränderungen ab, die in erster Linie das breit ausgebaute System der Sozialversicherung betreffen. Im Kontext wirtschaftlicher, sozialer und politischer Veränderungen geriet sozialstaatliche Absicherung unter beträchtlichen Druck. Finanzierungsprobleme und Versorgungslücken wurden offenkundig, ein restriktiver Kurs realisiert. Dessen Zuspitzung zeigt sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts auch in Österreich am Bruch mit traditionellen Zielvorstellungen ebenso wie an einschneidenden Leistungskürzungen und am Leistungsabbau. Damit ist der Sozialstaat zumindest in Teilbereichen auf dem Rückzug. Mehr Ungleichheit in der Versorgung alter, arbeitsloser, lange Zeit atypisch Beschäftigter ist die Folge.
Emmerich Tálos liefert eine überzeugende, längsschnittartige Analyse zum Wandel des österreichischen Sozialstaates von 1945 bis zur Gegenwart.
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