zeitgeschichte 1/13

Arbeitsmigration in Österreich – Historische Perspektiven und methodische Herausforderungen. Labor Migration in Austria – Historical Perspectives and Methodological Challenges

Migration ist derzeit wohl eines der meistdiskutierten gesellschaftlichen und politischen Themen, nicht nur in Österreich. Bedauerlicherweise ist es im Allgemeinen eine Diskussion über MigrantInnen und nicht mit ihnen, die sich im Wesentlichen auf die höchst problematische einseitige Forderung nach Integration reduziert. Bestimmt ist der Diskurs im populistisch aufgeheizten Klima Österreichs von Rassismen und vielfältigen Ausblendungen. Nicht zuletzt die Geschichte der strukturierten Arbeitsmigration nach Österreich, die 1961/62 begann, ist eine solche Blindstelle. Dies ist vor allem deshalb besonders befremdlich, weil eine zentrale Forderung in den Integrationsdebatten lautet, dass „ImmigrantInnen“ über Kenntnisse der heimischen Geschichte verfügen müssen. Gleichzeitig handelt es sich dabei aber um eine Geschichte, in deren mehrheitsgesellschaftlicher Version die Erfahrungen und Erinnerungen von MigrantInnen immer noch keinen Platz gefunden haben.



Inhalt:
Ingrid Böhler/Dirk Rupnow: Einleitung
Dirk Rupnow: Deprovincializing Contemporary Austrian History. Plädoyer für eine transnationale Geschichte Österreichs als Migrationsgesellschaft
Vida Bakondy/Renée Winter: Marginalisierte Perspektiven. Kontinuitäten der Arbeitsmigrationspolitik in Österreich
Vladimir Ivanović: Die Beschäftigung jugoslawischer Arbeitskräfte in Österreich in den 1960er und 1970er Jahren
Büro trafo.K: „Und was hat das mit mir zu tun?“ Perspektiven einer transnationalen Geschichtsvermittlung zu Nazismus und Holocaust in der Migrationsgesellschaft
Regina Wonisch: Leitlinien. Das Forschungszentrum für historische Minderheiten

Ihre Vorteile:
Versandkosten
Wir liefern kostenlos ab EUR 50,- Bestellwert in die EU und die Schweiz.
Zahlungsarten
Wir akzeptieren Kreditkarte, PayPal, Sofortüberweisung