Trakl-Echo

Poetische Trakl-Spuren aus 100 Jahren

Ein beeindruckender Hinweis auf die Bedeutung der Lyrik Georg Trakls ist die Zahl von Reaktionen anderer Lyriker und Lyrikerinnen auf die Lektüre seiner Gedichte. Unterschiedliche Spuren sind es, die zu Trakls Dichtung führen: Vor allem sind die Besonderheit der Sprache und die Geheimnisse seiner Bildwelt oft Anlass für ein „poetisches Echo“, aber auch das Thema „Krieg“, von dem nicht wenige Autoren selbst betroffen waren, konnte eine Nähe zu Trakls Dichtung herstellen. Gefühle der Gefährdung und Angst sind nicht selten eine Brücke zur Bildwelt seiner Gedichte. Dass dabei manchmal ein Widerhall der Sprache Trakls zu hören ist, macht nur die Schwierigkeit deutlich, diesem Dichter mit eigenen Worten gerecht zu werden. So machen die hier versammelten AutorInnen die Kraft der gebrochenen Schönheit, die Trakls Verse ausstrahlen, erneut bewusst.
Der Band „Trakl-Echo“ enthält Gedichte, die sich in irgendeiner Weise auf Person oder Werk des Dichters Georg Trakl beziehen. Unter den über 100 AutorInnen sind solche, die zum literarischen Kanon der Literatur des 20. Jahrhunderts gehören, wie beispielsweise Ilse Aichinger, Rose Ausländer, Johannes Bobrowski, Erich Fried, Friederike Mayröcker und Robert Walser, aber auch weniger bekannte, mehrere Trakl-Preisträger, und auch solche, die Trakl noch persönlich gekannt und sich in Versform über ihn geäußert haben, wie Franz Bruckbauer oder Erhard Buschbeck.

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