zeitgeschichte 3/12

Kampfgeschichten

Der Kampf um Räume, das zeigen die hier versammelten Beiträge ein weiteres Mal deutlich, manifestiert sich auf vielen Ebenen. Auch die Räume selbst sind ihrer Beschaffenheit nach divers. Da ist das Grenzgebiet Südtirol als kultureller und geopolitischer Zankapfel zwischen Italien und Österreich. Da ist ein entwichener deutscher Kriegsverbrecher, der durch seine Flucht aus italienischem Gewahrsam 1977 nicht nur juristische, sondern vor allem vergangenheitspolitische Spannungen in und zwischen Italien und der Bundesrepublik Deutschland heraufbeschwört. Nicht zuletzt sind da einheitliche soziale Räume – die Alpinverbände in Schweden und Österreich, innerhalb derer sich gesellschaftliche Deutungskämpfe über den Nationalsozialismus widerspiegeln. Die AutorInnen dieser Ausgabe der zeitgeschichte entwickeln aus ihren unterschiedlichen, transnationalen Perspektiven ein multidimensionales, europäisches Panoptikum am Scheideweg von Terror, Erinnerung und Alpenglühen.



Inhaltsverzeichnis:


Thomas Riegler
Ein „kleines Zypern“ im Herzen Europas: Österreich und der Südtirolterrorismus


Arnd Bauerkämper
Das umkämpfte Gedächtnis.
Die Flucht Herbert Kapplers aus Italien 1977 und deutsch-italienische Erinnerungskonflikte

Cordelia Heß/Monika Urban
The “Third Reich” without the Holocaust.
Climbers in Sweden and Austria explain history


Rezension
Pamela Beth Radcliff: „Making Democratic Citizens in Spain: Civil Society and the Popular Origins of the
 Transition, 1960–78“ (Florian Musil)

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