Der vorliegende Band versammelt internationale Beiträge zu einem Denker, der mit seinen Überlegungen zur Idee einer „Weltphilosophie“ nicht nur früh die globalen Herausforderungen für die abendländische Philosophie erkannt und artikuliert hat, sondern dessen Denken gerade wegen seiner existenzphilosophisch geprägten Sorge um „Menschen, die sie selbst sind“ bereits in seinem philosophischen Frühwerk stets ein wachsames Auge auf das Andere des Einzelnen, nämlich dessen soziale und politische Einbindung in die Gesellschaft hatte. Mit diesem Buch möchten die Herausgeber und AutorInnen vor allem den hiermit verbundenen politik-, kultur- und sozialphilosophischen Überlegungen von Karl Jaspers Rechnung tragen. Dabei werden zahlreiche neue Perspektiven auf das Denken von Karl Jaspers entwickelt, die den Aktualitätsbezug und Möglichkeiten eines Weiterdenkens des Jaspers’schen Philosophierens zum Ausdruck bringen. Die Aufsätze widmen sich neben den politik-, kultur- und sozialphilosophischen Schwerpunktthemen auch philosophiehistorischen Analysen und Betrachtungen über Jaspers‘ Existenzphilosophie. Der Band versucht damit die Aktualität der Philosophie von Karl Jaspers zu belegen und zeigt Perspektiven einer Weiterentwicklung seiner philosophischen Konzepte auf.
Mit Beiträgen von Stefania Achella, Elena Alessiato, Anton Hügli, Oliver Immel, Erik Lehnert, Kurt Salamun, Reinhard Schulz, Harald Stelzer, Steffen Wagner und Bernd Weidmann.