Oliver Kühschelm

Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 2/10

Nationalisierende Produktkommunikation

Eine Nation unterscheidet sich von anderen Nationen. Doch was macht den Unterschied sinnlich erfahrbar? Nicht ohne Grund haben die ersten Konstrukteure der Nation zuallererst an eine gemeinsame Sprache, Nationalsprache, gedacht. Auch Landschaften, emblematische Gebäude, Städte, Künste, Wahr-Zeichen stehen für das Eigene der Nation. Mit dem Konsumkapitalismus kommen Objekte ins Spiel, die täglich im Blickfeld und in Griffweite der Bürgerinnen und Bürger sind: Konsumgüter, von denen einige der Nation zugerechnet werden.
Die Produkte, deren Nationalisierung in diesem Band untersucht wird, sind Autos, Artefakte der Wohnkultur sowie Nahrungs- und Genussmittel. Die Autorinnen und Autoren kommen aus Luxemburg, Deutschland, Finnland, Österreich und Ungarn. Sie untersuchen Konsumgüter, die jeder kennt: die Trüffel aus dem Périgord und das Konkurrenzprodukt aus dem Piemont, den ungarischen Ikarus-Bus, eine luxemburgische Biersorte, eine amerikanische Automarke und Finnish Design. Was haben diese Produkte mit dem nationalen Ansehen ihrer Herkunftsländer zu tun? Sind sie gleichsam Botschafter ihres Herkunftslandes? Wie entsteht und funktioniert der Konnex zwischen dem branding, der Marke und der Nation?

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