In Erinnerung an den 2002 früh verstorbenen Wiener Historiker Michael Weinzierl versammelt der im Auftrag des Instituts für Geschichte der Universität Wien herausgegebene Band Beiträge, die seine vielfältigen Forschungsbereiche aufgreifen – Aufklärung und Revolution, progressives Denken und Konterrevolution, besonders auch Religion und Nation.
Zu den thematischen Schwerpunkten des Bandes gehören Aufklärung und Gegenaufklärung in ihrer Bedeutung für die Herausbildung der Moderne, Religion und ethnischer Stereotypien. Weitere Studien beziehen sich auf das politische Denken im England des 17. Jahrhunderts, insbesonders auf die radikale soziale Bewegung der „Levellers“ und Fragen eines Frühfeminismus. Der Band schließt mit einer Erörterung der Rolle von Freundschaft in der Wissenschaft sowie persönlichen Erinnerungen an Michael Weinzierl und seine Visionen von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.
Mit Beiträgen von Johann Dvorák, Helgard Fröhlich, Eveline List, Günther Lottes, Matthias Middell, Margarete Rubik, Helga Schultz, Mikuláš Teich und Ernst Wangermann.