Gerhard Oberkofler präsentiert mit seinem Buch über die beiden Tiroler Physiker Ferdinand Cap und Otto Hittmair gleichzeitig einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des physikalischen Instituts der Universität Innsbruck der letzten 60 Jahre. Das Buch zeichnet wissenschaftshistorisch die Karriere der beiden theoretischen Physiker nach, wobei es Einblicke in die vielen, heute schon vergessenen Probleme, mit denen junge Naturwissenschafter nach dem Zweiten Weltkrieg zu kämpfen hatten, gewährt.
Es waren große Anstrengungen notwendig, dass sich in dem kleinen, verarmten Land mit seinen begrenzten materiellen Mitteln die geistigen Ressourcen überhaupt entfalten konnten. Der Autor weist auch darauf hin, dass die damals gemachten Erfahrungen sich auch für die Lösung von aktuellen Problemen der österreichischen Wissenschaftsentwicklung verwerten lassen.
„Auffallend ist, dass die Naturwissenschaften bei der Auswahl und Evaluation ihrer heranwachsenden Kaderleute sorgfältiger und kritischer umgehen als dies in der Geisteswissenschaft die Regel ist. Dort spielen Hierarchien, Eitelkeiten und literarisierende Wichtigtuereien eine verhältnismäßig große Rolle. Dass für die Quantität der Begabungen für alle Wissenschaftsbereiche die Heranführung von möglichst breiten Volkskreisen an das Hochschulstudium wesentlich ist, ist infolge der verschärften Klassenbarrieren eine wieder notwendig gewordene Feststellung.“
(Gerhard Oberkofler, aus der Vorbemerkung)
Der Autor:
Gerhard Oberkofler, Historiker, war lange Zeit als Universitätsprofessor an der Universität Innsbruck und als Leiter des dortigen Universitätsarchivs tätig.
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