Österreich ist seit 1945 de facto ein Einwanderungs-, Transit- und Auswanderungsland, was aber von der überwiegenden Mehrzahl der Einheimischen und der Migranten nicht wahrgenommen wurde und wird. Daraus resultierten nicht nur widersprüchliche Migrations- und Integrationspolitiken, die zwischen scharfer Abwehr, vor allem am Arbeitsmarkt, und hoher Aufnahmebereitschaft schwankten. Auf persönlicher Ebene waren Zuwanderer mit mehr oder minder offener Xenophobie, mit blasierter Toleranz, aber manchmal auch mit überschäumender Hilfsbereitschaft konfrontiert. In Summe entwickelte die österreichische (Wohlstands-)Gesellschaft eine erhebliche Integrationskraft, die durch die Erfahrung vieler Migranten, „immer Ausländer zu bleiben“, jedoch mit einem bitteren Nachgeschmack verbunden war. Dabei mag es manchen verborgen geblieben sein, dass auch die Interaktion von Einheimischen und Fremden die Erfolgsgeschichte dieser Zweiten Republik nachhaltig geprägt hat.
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