Oliver Rathkolb

Internationalisierung Österreichs seit 1945

Die Geschichte der Zweiten Republik ist auch eine Geschichte über die Neupositionierung Österreichs in der internationalen Staatenwelt. Die Befreiung durch die vier Alliierten 1945 und die nachfolgende zehnjährige alliierte Administration haben tiefe Spuren im politischen, sozio-ökonomischen und kulturellen System der österreichischen Gesellschaft hinterlassen. Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz sind heute Bestandteile einer starken und selbstbewussten – manchmal zu sehr überhöhten – kleinstaatlichen Identität. Die Westintegration Österreichs, aber auch das besondere Verhältnis zu den kommunistischen Nachbarstaaten und zur Sowjetunion bis 1989 prägen die ersten Nachkriegsdekaden. Ab der Mitte der 1980er Jahre wird Österreichs internationale Stellung durch die Globalisierung und das Ende des Kalten Krieges neu definiert und findet im Beitritt zur Europäischen Union 1995 eine komplexe Aufgabenstellung.
Bei seiner Analyse der internationalen Stellung Österreichs seit 1945 zeichnet der Zeithistoriker Oliver Rathkolb die zentralen Hintergründe nach. Die Internationalisierung Österreichs wird als ein wichtiger Faktor in der Identitätskonstruktion interpretiert, wobei der besonderen Stellung Wiens als internationale Begegnungsstätte und Sitz zahlreicher internationaler Organisationen ein eigenes Kapitel gewidmet ist.

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