Ravensbrück

Tagebuch einer Deportierten

Diese Seiten, dreißig Jahre danach geschrieben, verstehen sich als geschuldete Zeugenschaft über die Lebensbedingungen der Deportierten in den Lagern, insbesondere der Inhaftierten des Frauenlagers Ravensbrück und des Lagers Neu Brandenburg, das als Arbeitslager Ravensbrück unterstand.
Geschuldet, weil die Botschaft der Frauen von Ravensbrück, der Gemordeten von Buchenwald, Auschwitz und all der anderen Menschenvernichtungslager des Nationalsozialismus nicht nur einige Millionen Menschen erreichen darf.
Wer immer von diesem Schrecken aus eigener Erfahrung Kenntnis hat, hat die Verpflichtung, diese Botschaft weiterzugeben, damit alle Völker ein Bewusstsein des Grauens haben oder es erlangen können. Die Heroen und die Märtyrer der Lager, die für unsere Epoche charakteristisch sind, müssen zu engen Familienangehörigen Aller werden.
Nur so werden die Hekatomben von Ravensbrück nicht umsonst gewesen sein und die gemordeten Frauen werden nicht vergebens ihr Leben geopfert haben. Es ist mir wichtig, die Worte Anna Seghers zu wiederholen, die sie an die Kinder richtete und die auf einer Kalkstele am Eingang zur Erinnerungsstätte Ravensbück stehen: „Sie sind unser aller Mütter und Schwestern. Ihr könntet heute weder frei lernen noch spielen. Ja, ihr wäret vielleicht gar nicht geboren, wenn solche Frauen nicht ihre zarten und schmächtigen Körper wie stählerne Schutzschilder durch die ganze Zeit des faschistischen Terrors vor Euch und Eure Zukunft gestellt hätten.“

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