Karin Florian

Ovids Jahre am Pontus

Eine diachronische Analyse der Tristien und Epistulae ex Ponto als ein frühes Beispiel europäischer Exilliteratur

Hat Ovid je einen Fuß an die Schwarzmeerküste gesetzt? Wie sind all die widersprüchlichen Angaben über Land und Leute in seinen Exilgedichten zu erklären? Hat den alternden Dichter in Tomis die Verzweiflung übermannt und seine poetische Schaffenskraft geschwächt?


Ausgehend von einem Forschungsüberblick beschäftigt sich „Ovids Jahre am Pontus“ mit poetischer Fiktion im ovidischen OEuvre und zeigt die Notwendigkeit auf, einerseits zwischen Früh- und Spätwerk zu unterscheiden und andererseits die Tristien und Epistulae ex Ponto gattungsspezifisch als Exilliteratur zu behandeln. Nach den Methoden der modernen Exilforschung, unter anderem dem Vergleich mit literarischen Selbstzeugnissen aus der modernen Exilliteratur, werden die Tristien und Epistulae ex Ponto diachronisch analysiert, wodurch eine großflächige Übereinstimmung mit den empirischen Ergebnissen aktueller Untersuchungen nachgewiesen und damit die „Fiktionstheorie“ widerlegt wird. 


Karin Florian, Dr.in, geboren 1975, absolvierte ihr Studium in Latein und Italienisch an der Universität Innsbruck. Seit 2000 ist sie als AHS-Lehrerin am Maria-Regina-Gymnasium in Wien tätig.

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