Sprachpolitik und Sprachenpolitik werden in Österreich in der Regel nur dann wahrgenommen, wenn sich Sprachkonflikte zuspitzen und zum Gegenstand öffentlicher Debatten werden wie beispielsweise in der Frage der verfassungsmäßig geforderten Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln in Kärnten.
Rudolf de Cillia und Ruth Wodak führen zunächst in dieses nur wenigen bekannte Wissenschaftsfeld ein und blicken dann zurück auf 60 Jahre österreichischer Sprach/en/politik in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen: Von den Maßnahmen zum „geschlechtergerechten Sprachgebrauch“ über das „Österreichische Deutsch“ und dessen Rolle beim EU-Beitritt („Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat“), die Sprachenpolitik gegenüber den autochthonen Minderheiten und den neuen Zuwanderungsminderheiten bis hin zur Rolle des Deutschen als Staatssprache der Zweiten Republik.
Die abschließende Erörterung der Bedeutung unterschiedlicher Sprachen für österreichische Identitäten und Identitätenbildung mündet – angesichts der jüngsten Entwicklungen („Integrationsvereinbarung“ 2005, neues Staatsbürgerschaftsgesetz 2005) – in die Beantwortung der Frage: Ist Österreich im Jubiläumsjahr 2005 zu der „Republik Deutsch-Österreich“ geworden, die sich die Gründungsväter der Ersten Republik noch gewünscht hatten?
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