Paul Esterházy erlebte nicht nur die letzten Habsburger Monarchen Franz Joseph I. und Karl I., die Wirren des Kriegsendes, die ungarische Räterepublik unter Béla Kun, den Bürgerkrieg in Ungarn, das Horthy-Regime, die deutsche Besatzung Ungarns und die Schreckensherrschaft der Pfeilkreuzler 1944/45, sondern auch die Schlacht um Budapest, die Befreiung durch die Rote Armee, die Errichtung der stalinistischen Diktatur und schließlich die ungarische Revolution von 1956, welcher er die Flucht nach Österreich und das Exil in der Schweiz verdankte.
Sein Leben spiegelt die prägenden Merkmale des von Eric Hobsbawm als „Age of Extremes“ beschriebenen 20. Jahrhunderts: Die Erfahrungen von Freiheitsstreben und Unterdrückung, die Grausamkeit der Diktaturen des Nationalsozialismus und des Stalinismus, die er mit seinem Eintreten für die Juden in Budapest 1944/45 und als Opfer stalinistischer Verfolgung am eigenen Leib erfahren musste.
Mit Beiträgen von Stefan August Lütgenau, Peter Haber, Lászlo Karsai, Jenö Gergely.
Der Herausgeber:
Stefan August Lütgenau, Historiker. Arbeitsschwerpunkte sind die internationalen Beziehungen, Ost-West- Konflikt und Détente, österreichische Außenpolitik, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Nationalsozialismus (Zwangsarbeit, Vermögens- und Kulturraub) sowie Restitutionspolitik nach 1945. Zuletzt: „Zwangsarbeit in der österreichischen Bauindustrie. Zuletzt im Studienverlag: Die Teerag-Asdag AG 1938-1945“ (gemeinsam mit Alexander Schröck).
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