Der Sammelband dokumentiert umfassend den Sechsten Österreichischen Zeitgeschichtetag in Salzburg 2003 – und damit den aktuellen Stand der österreichischen Zeitgeschichtsforschung. Er setzt sich aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen der neuen Kulturwissenschaften mit den Begriffen „Kunst – Kommunikation – Macht“ auseinander. Damit rücken die kulturwissenschaftlichen Debatten der letzten Jahre systematisch ins theoretische und methodische Diskussionsfeld der österreichischen Zeitgeschichtsforschung, für die – auch das zeigt dieser Sammelband auf eindrucksvolle Weise – eine wachsende interdisziplinäre Vernetzung zu konstatieren ist.
Inhaltlich spannen die Beiträge einen facettenreichen Bogen von der Ethik der Geschichtswissenschaft über NS-Kunstraub, sowjetische Kulturpolitik in Österreich von 1945-1955 oder künstlerische Widerständigkeit, Absenz und Anpassung im 20. Jahrhundert bis hin zu Geschichtsbildern im Film und Fernsehen oder zur Vermittlung von Zeitgeschichte im Internet.