Das „Gewerbe“ galt im Österreich der Zwischenkriegszeit als Kernschicht der christlichsozialen Partei und später des diktatorischen Regimes Dollfuß-Schuschnigg. Dem „Gewerbe“ wurde eine rückwärtsgewandte, „antimodernistische“ Ideologie unterstellt, was es zu einem der Hauptadressaten der „Ständeideologie“ des Regierungssystems in der Zeit von 1934 bis 1938 werden ließ.
Vorliegende Untersuchung wendet sich gegen diese Stereotypen, verabschiedet sich vom „Gewerbe“ als einheitlichen Berufsstand und entlarvt die Integrationsstrategien seiner Interessenvertreter. Der Autor analysiert die enorme Vielfalt des gewerblichen Verbandswesens, die unterschiedlichen Formen der Interessenvermittlung, die Palette ordnungspolitischer Vorstellungen und die verschlungenen politischen Wanderbewegungen während dieser krisengeschüttelten Phase der Ersten Republik Österreich. Vor dem Hintergrund der tief greifenden wirtschaftlichen und sozialen Transformationsprozesse, die das „Gewerbe“ in der Zeit zwischen den Kriegen durchlief, untersucht das Buch auch das wechselvolle Verhältnis von Gewerbetreibenden und NSDAP und bietet einen Einblick in das illegale nationalsozialistische Netzwerk im „Gewerbe“ während der Jahre 1933/34 bis 1938.
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