Barbara Hundegger

rom sehen und. april 05. gedicht-bericht

Lyrik

Am Samstag, den 2. April 2005 abends, erreicht die Welt via Medien die Nachricht vom Tod Papst Johannes Pauls II. Die Inszenierung von Papsttod, Papstbeerdigung, Konklave, wie Wahl des Nachfolgers Ratzinger werden in den Massenmedien genauso dankbar angenommen wie die Hochzeit von Prinz Charles oder der Tod Fürst Rainiers – Würze für die ganz alltäglichen Berichterstattungen, an deren Wahnsinn man sich schleichend gewöhnt hat. Millionen von Menschen pilgerten nach Rom, füllten die Straßen und den Petersplatz, Fernseh- und Rundfunkstationen aus aller Welt berichteten rund um die Uhr. „Papamania“ total. In ihrem Gedichtzyklus rom sehen und gelingt Barbara Hundegger, einer der erfolgreichsten Lyrikerinnen der österreichischen Gegenwartsliteratur, eine atmosphärisch dichte und facettenreiche literarische Auseinandersetzung mit diesen Ereignissen, in die sie nur aus Zufall geraten war. In einer Art „Gedicht-Bericht“, der sich aus Stimmungen wie aus Fakten speist, kontrastiert sie Medienzitate und Schlagzeilen mit realen Impressionen, Gegebenheiten, persönlichen Schauplätzen. Sie filtert das Gewirr der Zeitungsstimmen, konzentriert es und verwebt es mit ihrer ganz eigenen lyrischen Stimme zu einer eindrücklichen Textur – deren Spannung neben der Sprache auch daraus entsteht, was hier nebeneinander zu stehen kommt – zu einem gewagten Gedichtkosmos in allen Tonfällen.

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