Waltraud Mittich

berühren sie jedes

Roman

Nach dem großen Erfolg ihrer Erzählung „Mannsbilder“ legt die Südtiroler Autorin Waltraud Mittich mit „berühren sie jedes“ nun ihren ersten Roman vor: die Geschichte der Kosmopolitin Dolly Meyer, Fotografin in New York, die nach 30 Jahren Abwesenheit in ihr Heimatdorf in die Grenzregion Südtirols zurückkehrt, dessen Enge sie als junge Frau zu entfliehen versuchte.
Waltraud Mittich beherrscht die hohe Kunst des vielschichtigen Erzählens. Aus den Erzählsträngen und Themenfäden ihres Romans entsteht ein dichtes Erinnerungsbild, das nicht nur die Emanzipation einer Frau von Herkunft, Heimat und Familie zeigt, sondern auch die Entwicklung eines Landes vor den Hintergründen der Geschichte und jener Menschen, die sie gestaltet haben.
Sensibel erzählt Waltraud Mittich den Lebensweg Dolly Meyers – eine Geschichte von Heimatlosigkeit und Nomadismus, aber auch von einer Reise zurück zu den eigenen Wurzeln und an deren Schauplätze. Dolly taucht ein in Vergangenes, in geliebte und begleitende Literatur und versucht aufzudecken, welche Auswirkungen Krieg, Faschismus und Militarismus auf ihr Leben hatten. Wie in einem Kaleidoskop verschmelzen Geschichte und Gegenwart und ihr wird klar, dass nur der Klang des Posthorns, das der Großvater blies, sie nie verlassen hat.

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