Friedbert Aspetsberger

Der Berg

Einige Berg- und Tal-, Lebens- und Todesbahnen

Was bedeutet der Berg in der heutigen Gesellschaft, wofür steht er? Dieser
vom Klagenfurter Germanistik-Professor Friedbert Aspetsberger
herausgegebene Band versammelt 16 wissenschaftliche Aufsätze zu
verschiedensten Aspekten des Themas: von den psychologischen Komponenten
des Extremkletterns über die sakrale spirituelle Bedeutung mancher Berge
und politisches „Schauklettern“ beispielsweise eines Jörg Haider bis hin
zum Einsatz des Gipfels in der Bildsprache der Werbung.


Von modernen Grenzerfahrungen bis zur magischen Lithopunktur, von historischen – bis in die Antike zurückreichenden – Bildern des Bergs und der Bergbewohner und herauf bis zu den Ideologien der Bergvereine in der jüngsten Geschichte entfaltet der vorliegende Band ein klar gezeichnetes Panorama der wichtigsten gegenwärtigen Bedeutungen des Bergs. Zu diesem Panorama gehört auch, dass Selbstverantwortung in den Formen des Risikos auf dem Berg mit den Risken der künstlerischen Avantgarde verglichen werden können, wie das Messner schon lange angedeutet hat. Es werden also auch Umwertungen im Rahmen der Berg-Traditionen gewagt. Ein reiches Werk, das in die Breite geht, aber berggemäß die Höhen und Tiefen nicht vernachlässigt!


Aus dem Inhalt:
Reinhold  Messner: Grenzerfahrungen
Walter Grond: Gipfelstürmer und Flachlandgeher
Friedbert Aspetsberger: Hidden Peaks. Berg- und Gipfelbilder der Avantgarden: Werbung, (Extrem-)Bergsteiger, Dichter
Thomas Brandauer: Lust an der Angst oder Angst vor der Lust? Einige Überlegungen zur emotionalen Befindlichkeit von Extremkletterern
Helga Peskoller: Ein Spiel gegen die Täuschung. Anthropologische Annäherung an das Materielle
Rosemarie Lederer: Weibliches Körper(er)Leben am Berg
Marianne Klemun: Dynamisierung von Zeit und Raum. Die Großglockner-Erstexpeditionen 1799/1800
Gerda Elisabeth Moser: Die Berge aus der Ferne. Panorama und panoramatische Konzepte
Marko Pogacnik: Die sakralen Aspekte des Großglockners
Ulrike Kindl: BergFragmente in den ladinischen Sagen
Karl Matthäus Woschitz: Meteora und der Hl. Berg Athos: zwischen Spiritualität und Kletterei
Peter Danner: Gott, Kaiser, Kannibalen. Berge als
Zone der „Anderen“.
Livio Isaak Sirovich: „Irredenta“ und der Berg
Rainer Amstädter: Über tausend Meter beginnt das Dritte Reich. Die Berge und ihre ideologische Inbesitznahme durch den Nationalsozialismus
Gertraud Steiner Daviau: Der Bergfilm zwischen Kunst, Kitsch und Ideologie. Über Ganghofer, Fanck, Riefenstahl und Trenker zum Heimatfilm
Michael Johann: Politik am Berg. Berg in der Politik. Vom Schau-Klettern zur politischen Aktion

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