Artur Boelderl

Vom Krankmelden und Gesundschreiben

Literatur und/als Psycho-Soma-Poetologie?

Gesundheit und Krankheit gehören seit jeher zum Themenkreis der Literatur, die insofern an deren jeweiligem Verständnis mitschreibt. Ganze Narrative der Weltliteratur präsentieren sich als protokollarische Meldungen bestimmter Individuen oder Gruppen über die Veränderungen und Entwicklungen ihres Gesundheitszustandes oder Krankheitsbildes. Darüber hinaus spielt die Frage der Gesundheit oder Krankheit auch bei der Motivation von Autorinnen und Autoren, überhaupt literarisch tätig zu werden, eine maßgebliche Rolle. Für manche Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind ihre eigenen fachmedizinischen Kenntnisse Inspiration zumindest bei der Themenwahl gewesen und haben weitreichende Spuren in ihrem Werk hinterlassen. Neben wahr/falsch und gut/böse fungiert die Differenz gesund/krank als eines jener oppositionellen Begriffspaare, um die herum sich eine Kultur bzw. eine Epoche über ihre jeweiligen Werthaltungen verständigt – was stets auch in Form von Literatur geschieht.
Die hier versammelten Beiträge gehen folgenden Fragen nach: Wie erscheinen Gesundheit und Krankheit in der Literatur? Wie gehen Autorinnen und Autoren literarischer Werke mit eigener und/oder fremder Krankheit um? Wie gelangen die jeweiligen Auffassungen und Definitionen von Gesundheit und Krankheit in der Literatur zum Ausdruck? Welchen Einfluss üben umgekehrt literarische Werke auf solche Auffassungen aus? Welche Rolle spielen diese im kulturellen und politischen Kontext der Vergangenheit wie der Gegenwart?


Mit Beiträgen von:
Thomas Anz, Miriam H. Auer, Artur R. Boelderl, Claudia Dürr, Walter Fanta, Sandra Y. Freregger, Sabrina Gärtner, Egyd Gstättner, Martin A. Hainz, Hanns-Ulrich Hermann, Tomoyo Kaba, Ulrike Kadi, Waltraud Krainz und Iris Schäfer.

AutorInnen:


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