Regine Kramer

Frauenspezifische Fluchtgründe im österreichischen Asylrecht

Rechtliche Beurteilung der Behörden und Problemstellungen im Asylverfahren

Das Asylrecht stützt sich wesentlich auf völkerrechtliche Quellen, die eher den in patriarchalen Gesellschaften dem Mann zugeordneten „politischen“ Lebensbereich berücksichtigen, während der Frauen zugeschriebene häusliche Bereich als privat angesehen und deshalb nicht einbezogen wird. Dies hat zur Folge, dass immer noch Männer eher dem Bild des „typischen Flüchtlings“ entsprechen. Diese Problematik wird in Österreich durch eine äußerst repressive Haltung gegenüber Flüchtlingen und ein sehr restriktives Asylrecht weiter verstärkt – Flüchtlinge werden vielmehr als Sicherheitsproblem denn als humanitäre Aufgabe wahrgenommen.
Die Autorin stellt in diesem Werk die Grundlagen des Asylrechts dar, um an ihnen die Möglichkeiten für frauenspezifisch Verfolgte in Österreich aufzuzeigen. Auch werden frauenspezifische Ausprägungen geschlechtsneutraler Verfolgung dargelegt.
Anhand einiger typischer frauenspezifischer Fluchtgründe wie weiblicher Genitalverstümmelung, häuslicher Gewalt oder Einschränkungen der Partnerwahl stellt sie dar, wie österreichische Behörden diese Verfolgungen beurteilen und welche Probleme insbesondere Frauen im Asylverfahren hindern, ihre Rechte bestmöglich geltend zu machen.


Die Autorin
Regine Kramer, Mag.a, seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europarecht und Völkerrecht. Die ursprüngliche Fassung dieser Publikation wurde 2007 mit dem Preis für frauenspezifische Forschung der Universität Innsbruck ausgezeichnet.

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