Die Vielfalt orchestrieren

Steuerungsaufgaben der zentralen Instanz bei größerer Selbständigkeit der Einzelschulen

Die Bildungspolitik hat sich in den letzten Jahren von grossen Entwürfen und umfassenden Gesamtkonzepten verabschiedet.


Gesellschaftlich gefordert und in die Praxis umgesetzt werden in der Bundesrepublik Deutschland, in Österreich und in der Schweiz vermehrt eine situations- und basisnahe Aufgabenbewältigung. Diese kann am ehesten die organisationelle Effizienz fördern und die Selbstverantwortung im System stärken. Nicht der grosse Umbruch und die Neuorientierung des Bildungssystems in einem einmaligen Reformentwurf werden geplant, vielmehr wird versucht, Voraussetzungen zu schaffen, die es dem Bildungssystem und seinen Teilen gestatten, sich kontinuierlich den neuen Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft aktiv und reflektiert zu stellen.


Diese neue Reformpraxis scheint sich unabhängig von der bildungspolitischen Organisation in den drei Ländern durchzusetzen. Die neue Reformpolitik verändert auch die Aufgaben und Anforderungen an die zentralen Akteure in nachhaltiger Weise sowie die  Machtbalance zwischen den Akteuren. Die zentralen Akteure konzentrieren sich auf die Sicherung der Kohärenz im System, wofür sie immer vielfältigere Steuerungsinstrumente einsetzen. Dabei gestalten sie die Beziehungen mit den Beteiligten zunehmend horizontal. Überzeugen wird wichtiger als Verordnen, Ermöglichen wichtiger als Durchsetzen.


Herausgegeben von Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, BMUK, Bund-Länder-Kommission

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